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AutorenbildRugby Club Tigers

10s friendly MELK 2.9.22

Das erste Spielwochenende der neuen Saison ist geschlagen. Wir erreichen nach zwei Unentschieden und zwei Niederlagen allen Ehren Rang 4 beim Xs-Freundschaftsturnier in Melk. Drei Mädls verstärkten das siegreiche Donau Wien.  Es war für uns ein fantastischer Start in die Spielzeit.



Eine lange Reise in die Wachau


Trotz einer unchristlichen Treffpunktzeit fand sich die 15-köpfige Tigers-Kolonie (mit einer Ausnahme ;-)) pünktlich ein, um die weite Reise nach Melk zum Saisoneröffnungsturnier in aller Freundschaft auf sich zu nehmen. In acht Spieler, drei Spielerinnen, zwei Betreuer, eine Medienverantwortliche und zwei Supporter teilte sich die Karawane auf, mit Julian Spendl und Raphael Kogler saßen zwei im Bus, die auf ihr Rugbydebüt brannten. Sie sollten sich ausgezeichnet schlagen.


Nachdem die erste Müdigkeit abgeschüttelt war, machten wir uns mit unseren Mitstreitern aus Leoben bekannt, d. h. wir kannten uns natürlich durch zahlreiche Duelle bereits, diesmal stellten wir ein gemeinsames Team. Trainer Christian Lexer und sein Gegenstück aus der Steiermark unternahmen einiges, damit sich die beiden Gruppen bereits im Vorfeld verzahnten, ohne dass noch ein einziger Ball zugespielt wurde.  Uns kam das Angebot aus Leoben recht. Keine Kaderkopfschmerzen und jene, die in der noch jungen Saison noch nicht spielen können oder wollen, brauchen sich keinen Kopf zu machen einmal zu fehlen. Das Warming up gestaltete sich in Melk als schwierig, die Räume sind eng, die Böschung weist Gefälle auf. Aber auch darauf waren wir vorbereitet, schließlich sind wir nicht erstmals bei den Spartans zu Gast, die sich geradezu rührende Mühe gaben, damit es den Akteuren wie Publikum an nichts fehlt: Eine Speisekarte mit einer Auswahl, Platzmoderation, Entertainment während und nach dem Turnier. 





Die Girls verstärken Donau erfolgreich


Das Kleeblatt Ramona Kogler, Denise Fischer & Josi Grgic dockten bei Donau an. Aus unserer Sicht frei nach dem Prinzip "Geben und Nehmen" eine Ehrensache, schließlich half uns Donau schon zigmal mit Spielern aus, nicht nur bei den Damen. Das Trio fügte sich gut in das Teamgefüge ein, konnte, obwohl ohne Punkte entscheidendes für den Sieg im best of three gegen Rugby Niederösterreich beitragen. Das letzte Spiel war für das Trio eine Premiere, sie versuchten sich im 10er-Format. 


SG Wachau vs. SG Tigers/Leoben 0:0: "Jetzt hab i alles erlebt"


Unser erstes Spiel, erstmals von Mathias Tschinder als Captain angeführt, bot gleich ein Novum: Weder die Niederösterreicher noch wir konnten Punkte legen oder kicken. Dabei waren hüben wie drüben die Chancen gegeben, in der ersten Halbzeit schnürten uns die Hausherren regelrecht ein, eine aufopferungsvolle wie konzentrierte Verteidigungsleistung hielt die Null fest.  Einmal war sogar im geheiligten Malfeld noch die Hand unter dem Ball, Newbie Raphael Kogler zeichnete sich am ersten Turniertag bereits mit Try-Saving-Tackles am Flügel aus. 


Nach dem Seitentausch konnte sich die steirisch-kärntnerische Combo offensiv besser in Szene setzen, allerdings fanden zwei Trys von Matthieu Déqué und bereits in der Nachspielzeit von Luca Ardelean keine Anerkennung. Bei Mathieu soll laut dem Schiedsrichtergespann   ein Abseits, bei Luca eine Berührung der In-Goal-Touchline die Ursache gewesen sein. Im Moment des Geschehens hart zu akzeptieren, aber genau dafür gibt es Unparteiische. So endet das Spiel punktelos, ein Novum in unserer Clubgeschichte. Selbst beim Gegner meinte Urgestein "Doc" Mann, seit gefühlten 25 Jahren im Dienste von Krems und der Wachau:" Nullnull im Rugby. Jetzt habe ich alles erlebt."


Tigers/Leoben vs. Linz 24:24: Zwei coole Kicker


Viel schlimmer als gegen Oberösterreich kann ein Spiel nicht verlaufen, nach einigen Minuten belief sich die Hypothek bereits auf 10 Schlechtpunkte. Insbesondere Ex-NT-Teamcaptain Stefan Ehrentraut las unser Spiel gar zu genau, ging nach einer Interception auf und davon und beschäftigte gefühlt bei jeder Aktion vier unserer Rugger. Aber wir fingen uns. Der Halfback von unseren steirischen Partnern, Leonard Schultz, überhebt per famosen Chipkick die gegnerische Line und kann den Ball selbst wieder einsammeln und ablegen. Luca Ardelean legte kurz darauf selbst den Ball ab und in beiden Fällen verwertete Matthieu Déqué die fälligen Kicks eiskalt. 14:12 also.


In der zweiten Hälfte schlug das Pendel erneut zu unserem Ungunsten aus, lagen im Handumdrehen wieder 14:24 im Rückstand, die Schlussphase gehörte aber uns: Leobens Shkodran Gashi brachte uns in Schlagdistanz, Matthieu verwertet die Conversion und die Uhr war bereits fast abgelaufen. Wir bekamen aber einen Penalty zugesprochen, den wiederum Matthieu verwertete, ein Dropgoal sicherte uns ein mit großer Freude erkämpftes Remis.


Donau (5:15) & Stade (7:15) voll gefordert


Die letzten beiden Spiele gingen wir als Verlierer in allen Ehren vom Platz. In beiden Begegnungen lagen wir zwischenzeitlich in Führung, gegen Stade sogar geraume Zeit. Die Wiener Vertreter haben ohne Frage nicht die 1er-Panier geschickt, aber gute Truppen, gegen Stade stand unser Ex-Punktekönig und nun als Spielertrainer agierende Fabian Weidinger am Platz. Luca Ardelean konnte gegen Donau den Try des Tages erzielen. Donau verliert nach Drangperiode den Ball, Luca umkurvt alles, was sich in den Weg stellte und hat dabei wohl 50 % der gesamten Grashalme im Melker Leistungszentrum niedergetreten. Gegen Stade scorte Matthieu nach langer Drangperiode, eigentlich untypisch für den Tag. Er war der Scrumhalf, der die letzten 5 Meter ging. Dass beide Spiele nach verbissenem Kampf doch verloren gingen, trübte die gute Stimmung der Truppe keineswegs. Man lieferte den Gegnern in allen Begegnungen einen heißen Tanz und das wurde mehr als nur mit dem obligatorischen Schulterklopfer honoriert.


So reisten wir auf Rang vier, zwei neue Rugger und einer ausgezeichneten Stimmung wieder nach Hause. Wir danken den Spartans für die Turnierabwicklung, dem Ref-Trio für die umsichtige Spielleitung, sowie dem ARC Leoben für eine Spielgemeinschaft, die sich erstaunlich gut ergänzte. Neo-Coach Christian Lexer mischte das ganze Turnier ohne Rücksicht auf den Spielstand durch und zeigte sich mit den Leistungen hochzufrieden. 





Ergebnisse

Tigers/Leoben vs. Wachau 0:0

Tigers/Leoben vs. Oberösterreich 24:24 

Tigers/Leoben vs. Donau Wien 5:15

Tigers/Leoben vs. Stade Rugby 7:15





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