Einen Großkampftag gab es für die beiden Sektionen Ladies und Ten a Side am letzten Samstag. Während die Tigerladies mit gedämpften Erwartungen nach Leoben reisten, waren die Burschen ganz narrisch darauf, endlich wieder mal zu spielen. Sie reisten ins ferne Melk, in die Wachau.
Pflicht erfüllt, Kür für das Finale aufgehoben
Bei den Burschen zeichnete sich im Vorfeld eine Luxussituation ab, mehr Spieler als Kaderplätze zur Verfügung zu haben. Das ebnete sich dann zwar noch ein, aber es war schon einmal der erste große Erfolg, mit vielen Wechselspielern zu so einer weiten Auswärtsfahrt aufzubrechen.
Alle hielten die Tagwache brav ein, im Morgengrauen machte sich eine Karawane von 15 Tigers und Oberkärntner Gladiatoren auf den Weg in die Wachau. Minimalziel war die Qualifikation für die Österreichische Staatsmeisterschaft, also nicht aus den Top 4 herauszufallen.
Das konnte nach einem hart erkämpften 5:0 über Leoben früh abgehakt werden. Gegen den späteren Turniersieger Wombats verloren wir 14:19, nachdem ein 0:14 bereits egalisiert wurde. Gegen die Hausherren der Wachau setzte es eine deutliche Niederlage, zum Ende trennten sich die Wege gegen Rugby Oberösterreich mit einem Unentschieden. Remis in Rugby, dafür ist Melk seit jeher ein guter Boden. Ergab Rang vier in der Tageswertung und die Qualifikation für die Staatsmeisterschaft.
Insgeheim erhofften sich die Burschen vielleicht etwas mehr. Aber die Konkurrenz wurde gleichfalls stärker, das Niveau stieg, wie alle festhielten. Für das abschließende Turnier in Wr. Neustadt in zwei Wochen haben wir uns jedenfalls viel vorgenommen. Eigentlich ist alles möglich...
Der schmale Melker Platz forciert das Kuscheln in allen möglichen Körperkontaktsituationen. Demgemäß nummerierte der eine oder andere Rugger bei der Heimreise seine Hämatome, Ernstes passierte glücklicherweise aber nicht. Als dann am Abend alle wieder wohlbehalten Kärntner Boden erreichten, waren sie alle glücklich, welche Intensität ihnen dieser Rugbysamstag bot.
Comments