Endlich wieder ein Heimspieltag!
Der Verzicht auf die 15er-Meisterschaft ab der Saison 2018/19 brachte zwar eine erhebliche Erleichterung des Spielbetriebs mit sich, aber auch einen empfindlichen Nachteil: Heimspiele wurden zu seltenen Erden, umso mehr genossen wir die Rückkehr auf den Koschatplatz.
Letztmalig traten wir im Oktober auf Kraiger Geläuf an, letztmalig in Klagenfurt gar im letzten Mai, beides im 10er-Rugby. Jetzt bekamen wir kurzfristig einen Spieltag im 7s-Challenge-Cup zur Ausrichtung, die Qualifikationsserie zur ÖM im olympischen Code.
Mit viel Liebe wurde der Platz hergerichtet, eine Gruppe kümmerte sich um den sportlichen Part, die andere um die Bewirtung von Zuschauern und Spielern. Die Tigerladies brachten sich in gewohnt charmanter Manier ein und sogar der Wettergott hatte sein Einsehen, da der nächtliche Starkregen sich legte und bis zum Kick-off ein perfekter Platz zur Verfügung stand. Es fanden sich einige wohlbekante Gesichter ein, Helden vergangener Tigers-Generationen. Auch dafür war das Heimspiel so wichtig.
Achtbare Leistung gegen Graz
Sportlich begann es vielversprechend, Staatsmeister Graz konnte gut gefordert werden. Zwei unglückliche Situationen mit viel Ballpech brachten uns ins Hintertreffen, die zweite Halbzeit hilten wir offen. Zwei Trys des quirligen Erasmus-Studenten Yanis Renonce (die einmal von Adrian Fritzer via Conversion veredelt wurde) bedeuteten ein achtbares 12:27. Auch wenn Graz einige seiner Guns schonte, ein guter Start ins Turnier
Chancenlos gegen Stade Rugby
Stade nimmt die 7s-Saison sehr ernst, bestritt sogar ein Vorbereitungsturnier. Die beiden Kärntner Sebastian Lenzenhofer (als Betreuer) bzw. Spielertrainer Fabian Weidinger formten eine schlagkräftige Truppe, die sicher auch um die ÖM mitspielen kann. Wir hatten hier wenig zu melden und verloren 0:43
Doubleheader gegen Linz
Die folgenden beiden Spiele gegen Linz waren das eigentliche Ziel unserer Truppe. Da wollten wir jedenfalls eines gewinnen. Es begann auch vielversprechend, rasch lagen die Tigers mit 5:0 in Front und verabsäumten den Vorsprung an der gegnerischen Linie aufzubauen. Die zwar mit schmalem Kader aber routiniert agierenden Oberösterreicher bestraften das prompt: Endstand 5:17.
Das zweite Spiel glich der ersten Begegnung, wenngleich es mehr Punkte gab. Die Führung wechselte, der immer stärker werdende Riccardo Giuseppe Forgione konnte für uns zweimal den Ball ablegen. Wiederum fehlte aber die nötige Geduld, der abgezocktere Gegner behielt mit 24:19 die Überhand.
Launige After-Tournament-Party
Wir ließen uns aber die Freude vom doch etwas enttäuschenden Abschneiden nicht nehmen. Bis auf Stade waren wir niemals weit weg, die Teams fühlten sich wohl und verharrten noch lange nach der Siegerehrung am Koschatplatz. Wir haben uns als guter Gastgeber erwiesen. Sportlich gesehen etwas zu gut. Aber das wollen wir dann im Herbst wieder ändern, wo wir hoffentlich öfters auf eigenem Boden Spiele bestreiten können.
Bis zur ÖM (17. Juni) haben wir noch etwas Zeit und ein Turnier in Hargelsberg am Samstag um uns besser zu finden. Es ist auch heuer noch sehr viel Luft nach oben bei den ANEXIA-Tigers.
Dank an alle Beteiligten, den Fans und auch den beiden Refs Derek Fisher & Laura Wunsch. Bis bald in Klagenfurt!
Sieger wurde ohne Niederlage Stade vor Graz, Linz und den ANEXIA-Tigers.
Turnierkader:
Forwards:
Christian Lexer (C)
Mathias Tschinder
Adrian Fritzer
Riccardo Giuseppe Forgione
Marco Hochmüller
Julian Spendl
Backs:
Robyn Hrozny (VC)
Yanis Renonce
Gillaume Simo
Mathias Genser
Luka Lechner
Joshua Lowry
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