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Heimspiel 13. April

Aktualisiert: 15. Apr.




Der Sport hat gewonnen!

In der Vereinsgeschichte der ANEXIA-Tigers gab es noch sehr selten so gute Voraussetzungen für ein großes Rugbyfest. Mannschafts- und Wetterprognosen, Vorfreude und Bewerbung, es passte da sehr viel zusammen.


Schwierige Vorzeichen beim Gegner

Das war noch vor ein paar Wochen nicht ganz der Fall. Da zeichnete sich nämlich beim Gegner ab, dass rund ein Drittel bis die Hälfte der Mannschaft fehlen wird. Deren U18 ist ja ein integraler Bestandteil der Wanderes in der 2. Liga, sie musste aber in der U18-Quali des ÖRV antreten.


Die Wanderes unter deren Teammanager Dominik Wieland unternahmen aber alles, um unser einziges XV-Heimspiel zu retten. Das konnte nur durch ein Upgrade mit mehr Erfahrung geschehen und dessen waren wir uns völlig bewusst.


Ein sehr starkes Lineup von Celtic Vienna wird gefordert

Die Celts kamen also nach Klagenfurt, einer XV mit sehr viel Routine. Viele dieser Spieler standen in den letzten Jahren in österreichischen XV-Finale und unterbrachen 2019 die Meisterschaftsserie von Donau Wien. Headcoach Mike Jackson war persönlich mit von der Partie- und er sollte auch einige Minuten selbst spielen.


Wir nahmen diese Herausforderung nach einer guten Vorbereitung aber gerne an. Es ist auch ein guter Gradmesser, wie es um uns bestellt ist und der Kader war bis auf den letzten Platz gefüllt, keine Selbstverständlichkeit. Zwar waren die Leobner Asse Lorenz Hammerschmied und Fabian Unterlercher (der erhielt eine Nachberufung für das Nationalteam) nicht mit dabei, aber das kennen wir schon: Wir sind in einem Amateurbetrieb, wo die einzelnen Protagonisten noch zig andere Verpflichtungen aufweisen. Gilt ja auch für die jeweiligen Gegner.





Verheißungsvoller Start

So begann das Spiel, auf saftigem Gras, mit eingekühltem Bier bei Kaiserwetter vor einer guten Crowd- Rugbyherz, was willst du mehr? Eine faustdicke Überraschung vielleicht, da sah es nach dem ersten Viertel (4x 20 Minuten wegen frühsommerlicher Temperaturen) gar nicht so schlecht aus. Flo Windbichler und Luka Lechner brachten uns nach einem 0:8-Rückstand auf 7:8 heran. Windbichler schaltete dabei blitzschnell bei einem zugesprochenen Penalty nahe vom Wiener Malfeld.


Rückfall und Comeback

Penaltys waren dann allerdings für die nächsten 40 Minuten ein mitunter leidiges Thema, in denen das Pendel eindeutig zu unserem Ungunsten ausschlug. Forsch drauflos spielend verursachten wir derart viele Regelverstöße, dass wir kaum den Ball in unseren Händen hielten. So zogen abgezockte Celts bis auf 55:7 davon und eine derbe Klatsche war zu befürchten.

Die wäre so aber nicht verdient gewesen und in den letzten 20 Minuten zeigten sich die "Bergtigers" von ihrer Schokoladenseite. Energisch vorgetragene Runs, schöne Ballstafetten und viel Herz und Willen, selbst noch was anzuschreiben,  zahlten sich aus. Das letzte Viertel konnte die Tigers/Leoben-Combo für sich entscheiden und beinahe gelang sogar in der Nachspielzeit noch der vierte Try und damit ein Punkt für die Tabelle. So konnten sich Julian Tröndle und Brian Kilcullen jeweils einen Try, Captain Patrick Wexler eine Conversion gutschreiben lassen.


Fantastische Rugby-Culture

Als der ausgezeichnete Referee Reinhard Probst abpfiff, verloren wir also mit 19:55 und dennoch sah man kein einziges trauriges Gesicht am Platz. Wie beim Rugby traditionell üblich, wurde nach dem Spiel gescherzt, ein paar Spiele gespielt, gefachsimpelt, gefeiert und mit einem gab es ein Wiedersehen: Celts-Prop Roman Mischak lernte das Handwerk ja bei uns und der blieb auch gleich in Kärnten. Es waren viele bekannte Gesichter aus vergangenen Zeiten zuschauen. Darüber freuten wir uns ohnehin tierisch.





Die ANEXIA-Tigers zeigten eindrucksvoll, dass der Sport in Kärnten lebt und nächsten Samstag sind die Girls dran: 2. Runde der ÖM (ab etwa 12:15) steht auf dem Programm. Hier wird dann die Burschentruppe die Mädels organisatorisch unterstützen, nachdem es am Samstag so großartig umgekehrt klappte.


Be there!





Stimmen zum Spiel

Christian Lexer (Spielertrainer ANEXIA-Tigers):

"Wir haben zwar verloren, dabei aber großes Herz und großen Einsatz gezeigt. Ich bin zufrieden."

Jürgen Knopper (Obmann ANEXIA-Tigers):

"40 der 80 Minuten waren fantastisch und wir gingen mit einem Erfolgserlebnis aus dem Spiel raus. Den Penaltycount müssen wir aber verringern."


Und wie haben wir vor dem Spiel gedacht: Eine Nachlese!

Gut auf die Wanderes vorbereitet

Die ANEXIA-Tigers empfangen (Samstag 13. April, 14:00, Koschatplatz) mit freundlichem Support aus Leoben (Teamname „Bergtigers“) den ältesten Rugbyclub Österreichs. Im Hinspiel gab es einen überraschenden 29:23-Erfolg bei den Vienna Celtic Wanderes.


Vienna Celtics: Ein Traditionsverein kommt!

Der Vienna Celtic Rugby Football Club wurde 1978, also 30 Jahre vor den ANEXIA-Tigers gegründet und ist damit der älteste Rugbyverein der Republik. Dennoch sollte es 15 Jahre benötigen, ehe sich die beiden Teams in der klassischen XV-Variante erstmals gegenüber sahen. Das 29:23 kam überraschend, wir glänzten mit einer effektiven Verwertung unserer Chancen. Bislang kreuzten sich unsere Wege in den 7s und Xs-Variationen unseres schönen Sports; zu Beginn der 10er-Jahre waren die Celts unser Dauerrivale um den Challenge-Cup sowie um die Bronzemedaille bei den 7s-ÖM. 


Die Vienna Celtic Wanderes sind die 1b-Truppe im Verein. Hier können „Veteranen“ in der 2. Liga ihre Karrieren ausklingen lassen und hoffnungsvolle Youngster erstmals bei den Senioren spielen. Eine wichtige und für uns Tigers durchaus nachahmenswerte Scharnierfunktion. Wir erwarten uns eine sehr kompetitive Truppe in Klagenfurt; dass sich Bundesliga-Headcoach Mike Jackson persönlich ansagt, unterstreicht die Ernsthaftigkeit.


Vorbereitung lief hervorragend

Die ANEXIA-Tigers sehen dem Spiel mit Freude und Optimismus entgegen.

„Wir hatten eine hohe Trainingsbeteiligung, eine Einheit mit den Nationalteamcoaches Kurtis Martin und Aled Waters, sowie ein Testspiel in Zagreb. Wir waren schon lange nicht mehr so gut vorbereitet“, freut sich Spielertrainer Christian Lexer.

Gleich drei Mann feiern ihr Debüt bei den Tigers: Gianluca De Nardi ist ein gestandener italienischer Spieler, der sein Erasmusjahr in Klagenfurt verbringt. Er ist für die zweite oder 3. Reihe gesetzt. Amin Fakia und Patrick Zelzer wiederum spielen erstmals überhaupt um Meisterschaftspunkte.  Das Team sei hungrig, berichtet Coach Lexer, „nachdem wir bereits im Herbst gesiegt hatten, wollen wir natürlich nachlegen.“


Dichtes Programm am Koschatplatz: Bereits vor dem Spiel findet um 10:00 das Kindertraining statt, ab 11:00 wird Touchrugby (alle über 13 Jahre willkommen) gespielt. Der Eintritt ist frei, Getränke und Verpflegung gegen freiwillige Spende erhältlich.

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